Kunst & Kultur
Die Kreuzweg Stationen
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Pop-Up-Kreuzweg in der Pfarre Gersthof - St. Leopold, Wien

Vom Aschermittwoch bis Ostern 2025 wird der Kreuzweg der sprechenden Hände von Hans Pendl und Hermine Arnold auf einem Weg durch das Pfarrgebiet von Gersthof - St. Leopold im 18. Wiener Gemeindebezirk als Pop-Up-Kreuzweg für Vorübergehende mit 15 begehbaren Stationen umgesetzt. 

Ein kleiner Folder mit dem entsprechenden Plan ist in der Pfarre Gersthof erhältlich. Diesem Plan folgend, findet man 15 Bilder von Hans Pendl mit der begleitenden Poesie von Hermine Arnold. Wir wünschen allen einige Minuten des Innehaltens und der Nachdenklichkeit.

Herzlichen Dank an Hemma Gammilschegg von der Pfarre Gersthof für die Initiative und Umsetzung!

Hier ein Auszug aus den 15 Stationen ...

1. Seine Hände in Unschuld waschen

Leid macht sich überall breit,
es ist das Kreuz unserer Zeit.
Menschen leben in Armut und Not,
Kriege bringen Hunger und Tod.

Zerbrochen ist oft der Familien Kern,
Wohlstand hält uns von Einsicht fern.
In Unschuld waschen wir unsere Hände,
die Herzen jedoch hoffen auf eine Wende.

Text: Hermine Arnold
Zeichnung: Hans Pendl

Reflexion:
Trage ich selbst zum Kreuz unserer Zeit bei und was kann ich dagegen tun?


2. Ein Kreuz auf sich nehmen

Das schwere Kreuz muss unsere Schöpfung tragen,
sie wird von den Mächtigen der Erde geschlagen.
Gewinnsucht und Ausbeutung unserer Natur
ziehen auf der Erde unübersehbar ihre Spur.

Fluten und Dürren zeigen des Klimas große Not,
Pflanzen und Tiere sind vom Aussterben bedroht.
Machen wir uns als Zuschauer dieses Geschehens
durch Nichtstun nicht mitschuldig des Vergehens?

Text: Hermine Arnold
Zeichnung: Hans Pendl

Reflexion:
Wie nehme ich meine Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr? 
Wie verhalte ich mich in Bezug auf die steigenden Umweltprobleme?


3. Unter einer Last zusammenbrechen

Zusammengebrochen unter dem Kreuz ihres Lebens
leiden Menschen überall auf der Welt vergebens.
Mächtige versuchen die Menschheit zu entzweien,
statt sie von Hunger und Krankheiten zu befreien.

Kriege und Flüchtlingsschicksale durchkreuzen
das Leben unzähliger Völker mit Schmerzen.
Lass uns Hass und alles Trennende überwinden,
uns im Geiste der Solidarität zusammenfinden.

Text: Hermine Arnold
Zeichnung: Hans Pendl

Reflexion:
Bin ich bereit, mich mit gesellschaftlich gängigen Vorurteilen auseinander zu setzen, um aktiv zu ihrer Überwindung beizutragen?

Alle Gedichte und Texte:  © Hermine Arnold. Kopieren verboten, alle Rechte vorbehalten.